Zentrum Paul Klee


Das Zentrum Paul Klee in Bern

„Gebaute Landschaft“ – so nennt man den Museumsneubau am Stadtrand von Bern, der dem Künstler Paul Klee gewidmet ist.

Der italienische Architekt Renzo Piano, bekannt geworden durch das Centre Georges Pompidou in Paris, bezeichnet die gebaute Topografie als „Terrainartikulation“. Die drei hügelförmigen Erhebungen des Gebäudes versteht er als Landschaftsskulptur. Sie fügen sich ein in die vorhandene und angelegte Umgebung. Es waren sicherlich die Berner Voralpen und die Gemälde Klees, die den Architekten inspirierten. 1.200 Tonnen Stahl wurden insgesamt verbaut. Dem Architekten war es wichtig, die Tragstruktur sowohl innen als auch außen markant zu zeigen.Und dafür bedurfte es hoher Träger. Dass diese zudem ganz dicht nebeneinander platziert wurden, hatte ebenfalls ästhetische Gründe: Durch die Nähe der Stahlbögen zueinander konnte die Form der Hügel präziser nachgebildet werden .40 Kilometer handgeschweisste Nähte geben den gekrümmten Stahlträgern des Tragwerks Halt. 63 Meter überspannen die bis zu 18 Meter hohen Bögen an der Frontseite.Glänzender Abschluss des wellenförmigen Daches: Die Hauptträger wurden mit 0,4mm dünnem Blech aus Edelstahl Rostfrei (UGITOP) rippenförmig geschlossen. Das Dachtragwerk mündet in begrünten, erdgefüllten Wannen – ein fließender Übergang in die Landschaft.